Unser Zyklus &
die Rhythmen der Natur

Eine verborgene Kraft, die es (wieder) zu entdecken lohnt.

Noch vor einigen Jahren sah mein Leben ganz anders aus. Ich war beruflich sehr engagiert, war die Karriereleiter hochgeklettert und sehr viel unterwegs. Gegen aussen sah mein Leben wohl perfekt aus, doch innerlich fühlte ich mich je länger je mehr verloren. Meine Agenda war getaktet von Geschäftsreisen, Meetings & unzähligen noch zu beantworteten E-Mails. Irgendwann fand ich mich in einem Meeting in den Staaten wieder, wo ich mich plötzlich fragte: „Was mache ich hier eigentlich?“

Wo war mein Leben geblieben?

Ich kündigte und holte es mir Schritt für Schritt zurück. Was mir dabei geholfen hat? Die Natur. Langsam, behutsam, half sie mir mit ihrem rhythmischen Wesen mich an mich selbst wieder heranzutasten. Dabei stellte ich mir immer wieder folgende Fragen:

  • Wer bin ich?
  • Was will ich? Was will ich wirklich?
  • Was brauche ich, damit es mir gut geht?“

Daraus entwickelte ich für mich eine Methode, die mir half mir selbst treu zu bleiben. Immer wieder mit mir selbst in Kontakt zu sein und meinen Lebensweg authentisch & geerdet zu gehen. Es wäre vermessen zu behaupten ich hätte diese Methode erfunden. Denn schlussendlich ist es nichts anderes, als sich bewusst & achtsam auf die Rhythmen der Natur einzulassen.

Was ist das für ein Rhythmus, der uns innerlich führt & über uns hinaus wachsen lässt?

Die Natur ist ein Spiegelbild unserer eigenen Innenwelt. Ihr Zyklus ist auch unser Zyklus. Unsere Jahreszeiten, der Mondrhythmus sowie auch unser Tagesverlauf haben alle eines gemeinsam. Wir können sie in vier Hauptphasen unterteilen, wo jede Qualität des jeweiligen Rhythmus mit den anderen übereinstimmt.

  • Winter, Neumond, Nacht
  • Frühling, zunehmender Mond, Vormittag
  • Sommer, Vollmond, Mittag
  • Herbst, abnehmender Mond, Abend

Wenn wir die Kreisläufe der Natur betrachten, wird uns bewusst, dass jede Phase des Kreislaufes nötig ist, damit Leben entstehen kann. Nur so entsteht Gleichgewicht, nur so kann die Natur ganzheitlich wirken.

 

Doch die schönste Entdeckung für mich war folgende:

Der Zyklus der Frau, die Menstruation, hat in sich genau die gleichen Botschaften, wie die Natur & ihre grossen Kreisläufe. Sie gehören zusammen. Schauen wir es doch einmal genauer an:

  • Die Phase der Blutung steht sinnbildlich für den „inneren Winter, den Neumond“. Eine Zeit, die für Rückzug steht, für die Stille. Die wichtige Pause & Erholung, die wir in der Natur überall wiederfinden.
  • Die Phase der Präovulation steht sinnbildlich für den „inneren Frühling, den zunehmenden Mond“. Eine Zeit, die für Aufbruch steht. Für aktive Energie & Neugierde.
  • Die Phase der Ovulation steht für den „inneren Sommer, den Vollmond“. Eine Zeit, wo wir in unserer Kraft sind. Die für den absoluten Höhepunkt in der Natur sowie im zyklischen Leben steht.
  • Die Phase des Prämenstruum steht sinnbildlich für den „inneren Herbst, den abnehmenden Mond“. Eine Zeit, wo sich die Energien langsam aber sicher zurückziehen. Die für Erkenntnis steht & das Loslassen.

 

Vielleicht ist es nun nachvollziehbarer, wieso der Mond-Rhythmus oft mit dem Zyklus der Frau verglichen wird. Beide stehen sich sehr nah. Sie unterstützen uns weise im „Wieder-Entdecken“ der eigenen verborgenen Kräfte & Energien.

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Wenn man mir vor ein paar Jahren gesagt hätte, dass ich eines Tages über die Rhythmen der Natur & den Zyklus der Frau schreiben würde, dass dies sogar mein ganzes Wirken beinhalten würde, dann hätte ich wohl laut & ungläubig heraus gelacht. Ich musste 40 Jahre alt werden, bis ich meinen eigenen Zyklus so richtig für mich entdeckte und diese Methode daraus entwickelte.

Wieso lohnt es sich den eigenen Zyklus & den der Natur wieder zu entdecken?

  • Indem wir uns achtsam auf unseren eigenen Zyklus einlassen, kommen wir an. Bei uns selbst.
  • Wir entwickeln ein Leben, das ganzheitlich ausgerichtet ist und uns in allen unseren Facetten leben lässt.
  • Wir lernen unser Innenleben, unsere Reaktionen, unsere Stimmungen zu verstehen. Die Natur hilft uns dabei dieses Verständnis aufzubauen. Wir verstehen plötzlich, wieso es zum Beispiel so wichtig ist sich während der Menstruation zurückzuziehen denn es ist unser eigener Winter. Eine Zeit der Ruhe & des Rückzuges.
  • Wir setzen uns somit weniger unter Druck. Denn wir verstehen die verschiedenen Energien und lernen sie für uns zu nutzen. Wir werden wohlwollender uns selbst gegenüber und entdecken dadurch immer mehr unsere eigene Kraft.
  • Wir ermächtigen uns selbst unsere zyklischen Energien zu leben. Wir setzen dadurch einen eigenen, inneren Kompass. Ein Kompass, der auf ein Leben ausgerichtet ist, das uns gut tut, uns gerecht wird.

 

Mir ist bewusst, dass es nicht allen gleich leicht fällt sich auf den eigenen Zyklus auszurichten. Zu oft sind wir gefangen im Hamsterrad des Alltags. Wir wissen gar nicht, wie wir nun plötzlich auch noch ein Zyklus-Bewusstsein in unser Leben integrieren sollen. Doch es lohnt sich! Es lohnt sich so unglaublich! Denn erst, wenn wir unser eigenes Innenleben, unsere eigenen Mechanismen verstehen, können wir sie auch für uns & unser Leben einsetzen. Solange unser innerer Kompass nicht auf uns selbst ausgerichtet ist, verlieren wir uns im Alltag.

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