Vorbereitung auf das grosse Ereignis
Auch wenn keiner weiss, wie die Geburt verlaufen wird, so macht es dennoch Sinn, sich mental darauf vorzubereiten. Am besten besucht man gemeinsam mit dem werdenden Vater einen Kurs. Denn auch er wird bei der Geburt eine wichtige Rolle spielen.
Die Geburt ist das grosse, alles verändernde Ereignis, das am Ende der Schwangerschaft steht. Kein Wunder also, blicken viele werdende Eltern ihm mit voller Freude, aber auch Respekt entgegen. Und viele Fragen stehen im Raum. Wo sollen wir unser Kind zur Welt bringen? Werden die Wehen sehr schmerzen? Wie lange wird es dauern? Woher weiss ich, wann es los geht?
Neben einer guten Betreuung in der Schwangerschaft, ist es deswegen wichtig, sich auch auf die Geburt vorzubereiten. Egal wo sie stattfinden wird (Zuhause, im Geburtshaus oder im Spital), viele Eltern wünschen sich heute eine selbstbestimmte Geburt, möglichst ohne unnötige medizinische Interventionen.
Ein Geburtsvorbereitungskurs am Ort der Wahl sieht meist auch eine Besichtigung der Geburts-Abteilung vor. Es lohnt sich, einen Blick hinein zu werfen und sich alles erklären zu lassen. Viele Hebammen sind offen für die Wünsche des werdenden Elternpaares. Im Internet finden sich Vorlagen für Geburtspläne.
Dort kann man z.B. vermerken, dass man nicht gleich einen Zugang möchte, auf Schmerzmittel verzichtet, dass man Musik mit bringt oder auch, dass man nach der Geburt eine Weile alleine mit dem Baby im Gebärsaal verweilen möchte. Nach Möglichkeit setzen die Hebammen solche Wünsche sehr gerne um. Nimmt man sich eine Belegshebamme, kann man seine Wünsche auch persönlich vor der Geburt besprechen.
Sehr empfehlenswert ist zudem ein Hypnobirthing-Kurs. Diese Kurse finden meist in Kleingruppen statt und involviert beide Elternteile. In diesen Kursen wird nicht nur Wissen vermittelt, die Paare werden auch bestärkt darin, für ihre Geburtswünsche einzustehen. Die Übungen zur mentalen Vorbereitungen sind zudem sehr hilfreich. Zuhause regelmässig praktiziert, helfen sie, ruhig und vertrauensvoll in die Geburt zu gehen – auch wenn es zu Komplikationen kommen sollte.
Die Übungen für das Hypnobirthing können Schwangere ganz einfach abends zur Entspannung mit oder ohne Partner durchführen. Sie helfen nämlich auch prima beim Einschlafen. Tatsächlich lernt man hier auch die richtige Atemtechnik, wie man sie während der verschiedenen Geburtsphasen anwenden kann.
Der Kurs ist perfekt für alle, die grossen Respekt vor der Geburt haben, da die positiven Seiten betont werden. So verwenden die Kursleiterinnen (und oft auch die darin geschulten Hebammen) ein ganz anderes Vokabular. Statt Wehen sprechen wir von Wellen. Statt Presse von „nach unten schieben oder atmen“.
Wer also an Wellen denkt, hat sofort eine positive Affirmation und schafft es, während der Geburt besser mit dieser grossen Kraft umzugehen, sie aber auch als etwas wahrhaft Positives zu sehen, nämlich der Stärke des weiblichen Körpers mit der naturgegebenen Fähigkeit, ein Baby zu nähren und zu gebären…
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