Tipps für einen gelungenen Still-Start

Rund 40 Wochen haben wir unser Baby im Bauch genährt und liessen es wachsen. Ist das Menschlein auf der Welt, können wir es mit unserer wertvollen Muttermilch ebenso gut versorgen. Wichtig ist, dass wir dabei eine gute Unterstützung haben.

Wer sein Baby stillen möchte, und sich bereits in der Schwangerschaft auf die Stillzeit vorbereiten möchte, kann sich auch bereits vor der Geburt um eine gute Betreuung im Wochenbett und den Kontakt zu einer Stillberaterin kümmern. Es ist auch möglich, schon bevor das Baby da ist ein Stilltreffen, z.B. von der La Leche League (LLL), zu besuchen. Die Beraterinnen der LLL arbeiten ehrenamtlich und sind meist auch telefonisch oder per E-Mail gut zu erreichen.

Stillberatung in Anspruch nehmen
Die Krankenkasse zahlt nach der Geburt übrigens, unabhängig vom Besuch der Wochenbett-Hebamme, drei Stillberatungen. Klappt es nicht auf Anhieb reibungslos mit dem Stillen oder möchtest du einen Ratschlag von einer Fachperson, darfst du diese Beratung natürlich gerne in Anspruch nehmen., Im Spital arbeiten meist Stillberaterinnen IBCLC. Sie haben einen medizinischen Hintergrund.

Das A&O für einen gelungenen Stillstart ist das Bonding nach der Geburt. Der intensive Hautkontakt von Mutter und Kind ist essenziell und sollte wenn möglich direkt nach der Geburt stattfinden. Gemeinsam mit der Hebamme kann der erste Stillversuch bereits im Kreissaal stattfinden. Ab jetzt heisst es Anlegen nach Bedarf, so erhält das Baby das wertvolle Kolostrum, das ihm hilft, das Mekonium (Kindspech) auszuscheiden.

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Korrektes Anlegen ist wichtig
Das Stillen kann am Anfang etwas schmerzhaft sein bis sich die Brustwarzen an die Belastung gewöhnt haben. Wund werden sollten sie jedoch nicht. Dennoch kann das vorkommen. In diesem Fall hilft dir die Fachperson gerne weiter. Zufüttern ist normalerweise nicht nötig. Sollte es aus irdendwelchen Gründen trotzdem notwendig sein, kann dies beispielsweise via Brusternährungsset oder mithilfe eines Bechers geschehen. Wer Milch abpumpt und sich r keine Milchpumpe kaufen möchte, kann in der Apotheke nach einer Miet-Milchpumpe fragen. Inzwischen bieten diese viele Apotheken an. Die Krankenkassen übernehmen einen Grossteil der Kosten dafür.

Stillen braucht Ruhe
Für das Stillen wie auch allgemein für die junge Familie ist im Wochenbett absolute Ruhe und viel Unterstützung wichtig. Natürlich ist es toll, wenn der Vater oder eine Vertrauensperson im Haushalt, unterstützen kann und das Baby auf mal wickelt, damit die Mutter sich so oft wie möglich ausruhen kann.

Es kann trotzdem sein, dass das Stillen nicht auf Anhieb gut klappt. Das Stillpaar muss sich eben erst mal einspielen und die Milchmenge sich einstellen. Das braucht Zeit, Geduld und eine gute Betreuung. Ich habe das Stillen so erlebt, dass sobald es sich eingespielt hat, es einfach sehr praktisch ist. Man muss nichts mitnehmen, die Muttermilch ist immer nach Bedarf und in der idealen Temperatur verfügbar. Stillkleidung sorgt dafür, dass man jederzeit und überall dezent stillen kann, sobald das Baby sich mit Hungerzeichen meldet.

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